Drei Tage frei und was nun? Wie wäre es mal mit Yerewan, der Hauptstadt von Armenien. Bunt, modern und noch ein absoluter Geheimtipp.
Dieser Artikel gibt dir Übersicht, wie du in drei oder vier Tagen einen richtig guten Eindruck von Armenien und der Hauptstadt bekommen kannst. Genieße das Stadtleben, der jungen und inspirierenden Hauptstadt Armeniens mit ihren sowjetischen Monumenten, besuche die größte armenisch-apostolische Kirche der Welt und stürze dich in Bars und Restaurants mit mitreißender Livemusik. Mache einen Ausflug zum nahegelegenen Kloster Chor Virap, das im Vordergrund des heiligen Bergs Ararat trohnt. Hier bekommst du die besten Tipps aus erster Hand für ein perfektes langes Wochenende in Armenien.
Stadtleben
Den Tag startet man am besten mit einem entspannten und leckeren Frühstück, zum Beispiel im Crumbs. Eier, Gebäck und Pancakes, alles was das Herz begehrt. Dazu leckere Smoothies und Kaffeespezialitäten. So kann es beginnen.
Von hier aus ist man schnell an den Cascades, ein Treppenkomplex aus verschiedenen Brunnen. Oben bekommt man einen tollen Blick auf die Stadt.
Von den Cascades aus kann man auf dem grünen Stadtring in einer guten halben Stunde bis zur Kathedrale des Heiligen Gregor des Erleuchters laufen, die größte armenische-apostolische Kirche, die erst 2001 fertiggestellt wurde.
Weiter läuft man man in nur 10 Minuten im der Buzand Straße. Hier gibt es einen Markt auf dem man viele schöne Erinnerungsstücke an Armenien kaufen kann.
Ein bisschen Erholung und kleine Snacks gibt es dann in der Mirzoyan Library. Diese künstlerische Bibliothek hat einen schönen Hinterhof mit einer alten Holzveranda. Im Schatten fernab vom Trubel der Stadt fällt einem das Entspannen nicht schwer.
Hat man noch Kraft kann man im Anschluss den Platz der Republik besuchen. Die Gebäude sind kreisförmig um den großen Platz angeordnet, Wasserspiele sorgen für ein wenig Unterhaltung.
Weiter geht es zur Oper. An der Oper gibt es Menge Bars in denen man gemütlich den Abend einleiten kann.
Abendessen
Hervorragendes Essen und Livemusik gibt es jeden Abend in Restaurant Kamancha. Das Restaurant liegt in der Nähe der Oper. Besonders empfehlenswert ist das Brot, das hier in einem speziellen Ofen gebacken wird.
In der Nähe des Platz der Republik liegt das Restaurant Sherep. Auch hier haben wir hervorragend in gemütlich moderner Atmosphäre gegessen.
Im wunderschönen Garten des berühmten Restaurant Dolmama schmeckt uns das Abendessen besonders gut. Hier essen regelmäßig auch hochrangige Politiker und Filmstars.
In allen Restaurants lohnt es sich zu reservieren. Entweder läuft man vorbei und erledigt das "on the fly" oder man ruft an. In beiden Restaurants konnten wir ohne Probleme auf Englisch telefonisch reservieren.
Ausflug Chor Virap & Angels Canyon
In den frühen Morgenstunden lohnt sich ein Ausflug zum nahe gelegenen Chor Virap. Mit dem Taxi ist man nach ca. 1 Stunde Fahrt an dem geschichtsträchtigen Kloster, das auch eines der Hauptfotoziele in Armenien ist.
Der Legende nach wurde hier Gregor der Erleuchter 13 Jahre lang in einer Höhle gefangen gehalten, um ihn vom christlichen Glauben abzubringen. Die Geschichte wendete sich, als Gregor der Erleuchter sich nicht vom Glauben abbringen lies und eine Hautkrankheit des Königs heilte. Der König war damit überzeugt und verfügte, dass Armenien als erstes Land das Christentum als Staatsreligion annahm.
Der 5137 m hohe Berg liegt in der Türkei, sehr zum Ärgernis der Armenier. An diesem Berg ist angeblich die Arche Noah gestrandet, er gilt damit als heiliger Berg. Am Ararat kommt man in Armenien nicht vorbei. Der Berg liegt zwar nicht in Armenien, aber es gibt Dörfer namens Ararat, viele Ararat Straßen, Ararat Zigaretten, Ararat Schnaps, Ararat Restaurants - you get the idea.
Nach dem Klosterbesuch lohnt eine kleine Wanderung im Angels Canyon. 3,3 Kilometer wandert man durch die gelb-roten Felsen in der Schlucht.
Verpflegen könnte man sich an diesem Tag mit dem traditionellen Brot - Haz - Käse und Tomaten, mit Aprikosen und dem traditionellen Süßgebäck Gata oder mit getrockenetem Obst und Nüssen. Das sind die traditionellen Speißen in Armenien, die man nicht missen sollte.
Mit dem Einbruch des Abends kommt man dann zurück nach Jerewan.