Der Halebidu Tempel - auch Hoysaleswara genannt - ist ein wunderschöner Tempel aus dem 12ten Jahrhundert. Er ist der hinduistischen Gottheit Shiva - dem Zerstörer - gewidmet. Im 14ten Jahrhundert wurde der Tempel zweimal von muslimischen Armeen des Dehli Sultanats eingenommen und geplündert. Dennoch ist der Tempel noch gut erhalten und eine Besichtigung wert.
Rund 200 km und mindestens 4 Autostunden von Bangalore entfernt liegt Halebid, früher die Hauptstadt des Hoysala Empires. Dort, an den Ufern eines großen Sees liegt die größte Tempelanlage der Region.
Die Tempel waren früher nicht nur Stätten der Andacht und des Gebets, sondern auch ein Ort der Bildung. Und so stellen mehr als 340 große und kleine Steinreliefs die Hindu Theologie inkl. Kamasutra dar.
Außerdem gibt es 2 Nandi Schrein mit jeweils einer steinernen Kuh, gefertigt aus nur einem Stein und mehrere Tonnen schwer.
Wir nehmen uns einen Guide um mehr über den Tempel zu lernen und die einzelnen Reliefs zu verstehen. Der Guide spricht gut verständlich Englisch.
Wie in jedem Tempel läuft man ohne Schuhe, barfuß oder in Socken. Der Stein ist von der Mittags Hitze so stark erwärmt, dass wir darauf nicht stehen können. Glücklicherweise liegen um den Tempel grobe Teppiche aus Bast oder Kokos. Hier brennen die Fußsohlen nicht ganz so sehr. Ich kann nur empfehlen vormittags bereits am Tempel zu sein, sonst wird es sehr warm 😅.
Direkt um den Tempel herum findet man einige Stände, die sowohl Andenken aber auch Snacks und Getränke verkaufen. Wir trinken eine Kokosnuss, das energetisiert in der großen Hitze wieder.
In der Nähe von Halebidu liegt Belur mit einem weiteren wunderschönen Hindu Tempel. Wenn man schon den weiten Weg aus Bangalore auf sich genommen hat, dann sollte man auf jeden Fall auch dorthin noch einen Abstecher machen. Dort gibt es auch gute Restaurants in denen man sich stärken kann.