Strenci und Valmiera
Unsere Reise durch Lettland beginnt im Norden des Landes in Gaujana. Hier begeben wir uns auf das Abenteuer, zehn Tage mit dem Kajak durch Lettlands Wildnis auf der Gauja zu wandern. Dabei schlafen wir auf den zahlreichen Zeltplätzen entlang des Flusses und besichtigen die Städte auf der Strecke. Details zur Kajakwanderung habe ich separat beschrieben.
Die ersten beiden Tage, paddeln wir in vollkommener Einsamkeit an der Grenze zwischen Estland und Lettland, dann weiter ins Landesinnere durch Wälder und Moorwiesen. Am dritten Tag erreichen wir Strenci. Der Stop lohnt sich für uns, weil wir Wasser benötigen, ansonsten ist der Ort aber keinen Halt wert. Schöner ist die nächste Stadt, Valmiera. Man kann hier die Reste einer alten Burgruine aus der Zeit des livländischen Ordens besichtigen, allzuviel ist hier aber nicht übrig. Die große St. Simon Kirche ist sehr schlicht in Weißtönen gehalten und mit frischen Blumen dekoriert. Den Turm kann man für 2 Euro besteigen. Von hier hat man eine gute Sicht auf die Gauja und die Stadt. Valmiera gilt als das Tor zum Gauja Nationalpark, hier kann man zu Wanderungen starten.
Cesis, Sigulda und Carnikava
Als nächste Stadt liegt Cesis am Flussufer. Diese Stadt lohnt sich auf jeden Fall, nicht nur wegen der eindrucksvollen Burg, der Brauerei oder dem lässigen Stadtflair, sondern von hier aus kann man auch zu schönen Wanderungen, zum Beispiel zum Eagle Rock, aufbrechen.
Die nächste Stadt ist Sigulda. Mit ihren zwei Burgruinen und dem Schloss dachten wir ursprünglich, sie wäre die interessanteste Stadt auf unserer Strecke - wir wurden eher enttäuscht. Wobei wir auch sowohl auf einen Besuch in der Burg Turaidas als auch das Schloss Krimuldas Muiza verzichtet haben. Wer Schlösser mag findet Sigulda aber bestimmt interessant. Von hier aus kann man außerdem die große Gutmannhöhle besichtigen - lässt man diese weg, verpasst man aber auch nichts.
Die letzte Stadt, die wir mit dem Kajak erreichen ist Carnikava. Hier mündet die Gauja ins Meer. Das Örtchen hat einige nette Imbissbuden, an denen man schön mit einem Bierchen aufs Wasser schauen kann. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Wald erreicht man auch die Ostsee und kann den Tag am Strand genießen. Carnikava ist bekannt für Lamprey (Neunaugen) fishing, den Fisch kann man im Ort probieren.
Von hier geht es weiter nach Riga und Jurmala.