"Mikro-Abenteuer, was ist das denn jetzt wieder", fragt mein Mann, als ich ihm mit strahlenden Augen von der letzten Weltwach Podcast Folge von Eric Lorenz erzähle. Zu Gast hatte er Christo Foerster mit dem er über Möglichkeiten sprach, dem Alltag zu entfliehen ganz ohne dafür 3 Wochen oder länger das Land zu verlassen. Mikro Abenteuer nennt er sie, die kleinen Alltagsfluchten. Wie es geht? Einfach das Verrückte mal zwischenreinschieben. Ob man nun zur Arbeit läuft und dafür vielleicht schon um 3 Uhr nachts aufbricht oder wie er über Nacht mit dem Fahrrad von Hamburg nach Berlin fährt ist egal, Hauptsache raus aus dem Alltag und rein ins Ungewisse.
Ich finde den Gedanken inspirierend und liste schon während des Podcasts die Dinge auf, die ich gerne als kleine Alltagsfluchten machen möchte. Auf einem Baum übernachten fällt mir ein, mit dem Fahrrad bis an die Berge radeln und nachts in einer Hängematte biwakieren, 24 Stunden Wanderung, und, und, und... Hauptsache es findet vor der eigenen Haustür statt, braucht vielleicht ein kleines bisschen Überwindung / Verrücktheit und lässt den Alltag vergessen.
Nur zwei Tage später starten wir unser erstes kleines Mini-Abenteuer.
Und so starten wir Sonntag Nacht um 5 Uhr einen recht bekannten Spazierweg an der Amper entlang zu laufen. Den Weg kennen wir, hier radeln wir oft entlang oder spazieren gemütlich am Fluss entlang.
Um diese Uhrzeit aber ist alles neu für uns. Am Horizont erahnt man die Dämmerung, während wir im Mondschein mit dem Licht der Stirnlampen loslaufen. Die Enten quaken und generell ist es wie im Dschungel: eine unheimliche Geräuschkulisse an Vögeln, die in den Morgen hinein singen.
Es ist traumhaft die Sonne aufgehen zu sehen, und im Schilf die vereisten Tropfen glitzern zu sehen.
Damit es sich außer von der Uhrzeit noch von einer normalen Wanderung unterscheidet, haben wir beschlossen, draußen zu frühstücken.
Es gibt, wie so meistens beim Outdoor-Frühstück warmes Porridge. Das ist angenehm für den Magen, wärmt, wenn man in der kühlen Morgensonne draußen sitzt und liefert die notwendige Energie, um noch ewig weiterlaufen zu können. Meine Porridge-Mischung habe ich euch in die Outdoor Küche eingestellt.
Nach dem Frühstück wird weitergelaufen und bereits um 10 Uhr sind wir wieder daheim, nach 15 km Wanderung.
Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen inspirieren - das kleine Abenteuer ist so nah - einfach mal die Tageszeit wechseln und altbekanntes bekommt ein ganz neues Gesicht.
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