Armenien. Ein touristisch noch unentdecktes Land. Faszinierende Landschaften, verwunschene Klöster und eine herzliche Gastfreundschaft. Die bedrückende Geschichte Armeniens, der Genozid durch die Türkei und die immernoch andauernden Kämpfe im Grenzgebiet zu Aserbaidschan und die noch junge Unabhängigkeit, haben dazu geführt, dass die Entwicklungen im Land noch nicht so weit fortgeschritten sind, wie beispielsweise in den Nachbarländern Türkei oder Georgien. Dennoch, Armenien ist im Aufbruch. Das spürt man besonders deutlich in der modernen Hauptstadt Yerewan. Diese hatte bis vor einigen Jahren noch nicht mal Anschluss an fließend Wasser. Heute tobt das Leben. Moderne Restaurants, schicke Hotels und künstlerische Atmosphäre zeichnen das Stadtbild.
Armenien. Noch unentdeckt von den großen Touristenströmen ist eine Reise wert!
Ob 14 Tage, drei Wochen oder nur ein langes Wochenende - Armenien bietet alle Möglichkeiten. Unsere Reiseroute findest du hier.
Die Hauptstadt Yerewan ist sehr zentral gelegen und ist leicht zu erreichen. Die meisten Flüge von Deutschland führen über Wien nach Yerewan.
Die Stadt selbst lohnt sich absolut für einen Besuch, zum Beispiel für ein langes Wochenende. Aber auch einige schöne Klöster und vor allem das Kloster Chor Virap vor dem heiligen Berg Ararat, wahrscheinlich das meistfotografierte Motiv in Armenien, liegen nahe. Von Yerewan aus werden einige geführte Tagesausflüge angeboten, ansonsten kann man sich aber auch direkt ein Auto mieten.
Im Norden grenzt Armenien an Georgien. Die Landschaft ist karg und rau, die Ausläufer des kleinen Kaukasus erstrecken sich ins Land. Der Arpi See liegt auf 2025 Meter über dem Meeresspiegel, der Sevansee immerhin noch auf 1900m Höhe. Dementsprechend ist es auch kühler als in Yerewan, schwimmen würde ich hier nicht gehen 😉.
Im Süden grenzt Armenien an den Iran, dementsprechend orientalischer nehmen wir auch die Szenerie wahr. Es wird Wein angebaut, die Landschaft ist gezeichnet von rotem Stein und beeindruckenden Canyons. In der Höhlenstadt von Goris kann man durch die Höhlen wandern, in denen noch bis ins 20te Jahrhundert viele Menschen wohnten. Erst der Fortschritt mit Strom und fließend Wasser ließ sie in eine zugänglichere Region abwandern.
Das Gebiet rund um Dilijan wird die kleine Schweiz Armeniens genannt. Den direkten Vergleich würde ich gar nicht anstreben, aber die Landschaft rund um Dilijan ist traumhaft. Über die Berge erstrecken sich teils unendliche Wälder und Wiesen, wilde Pferde grasen an den Hängen und die Adler ziehen ihr Jungen in den Felsen auf. Eine unglaublich schöne Szenerie, die jedem Wanderbegeisterten das Herz aufgehen lässt.
Sovats yem und hognats yem, das sind die wichtigsten Vokabeln in Armenien. "Ich habe Hunger" und "ich bin müde". Mehr muss man in Armenien nicht wissen, so gastfreundlich und herzlich sind die Menschen. Trotzdem habe ich euch hier ein paar Tipps und Tricks zusammengestellt.
Armenische Musik ist heroisch und mitreißend. Einen guten Eindruck kann zum Beispiel die Playlist "Armenian Music Hits 2021" bei Spotify geben.